Franzensbad ist als Kurort berühmt geworden. Gegründet wurde er 1793 unter der Ägide des letzten Kaisers des Alten Reiches, Franz II., als Kaiser Franzensdorf (1807 in Franzensbad geändert). Kenntnis von der Heilkraft der heutigen Franzensquelle hatte man spätestens Anfang des 15. Jahrhunderts. Damals gehörte sie noch zur sieben Kilometer entfernten Stadt Eger und wurde deshalb Egerwasser oder Egerer Sauerbrunn genannt. Das Heilwasser diente zunächst der Egerer Bevölkerung und später auch dortigen Kurgästen als Heil- und Genussmittel. Es wurde von Frauen aus Eger direkt an der Quelle geschöpft und in die Stadt getragen, wo sie es verkauften. Später wurde es nach Deutschland versandt. Um 1700 soll die Verwendung des Franzensbader Wassers die aller anderen Quellen in ganz Deutschland übertroffen haben.